Ein Coach wird besonders wertvoll, wenn er selbst auf dem Weg der Selbstheilung ist und sich ständig reflektiert.

Seit mehreren Jahren bin ich auf meinem persönlichen Weg des Helden mit Schamanen. Durch die intensive Auseinandersetzung mit meinen eigenen Wunden und Auslösern habe ich tiefe Einsichten in Selbstliebe und Selbstsicherheit gewonnen. Meine Erfahrungen zeigen, wie wichtig es für Coachs ist, zuerst an sich selbst zu arbeiten, um anderen authentisch und effektiv zu helfen.

Selbstheilung als Basis des Coachings
Ein guter Coach erkennt die eigenen Schatten, reflektiert sich ständig und sucht aktiv nach Wegen, diese zu überwinden. Ich habe in den letzten Jahren intensiv an mir gearbeitet, meine eigenen Auslöser analysiert und daran gearbeitet, mich von Beurteilungen und Triggern zu befreien. Das hat mich innerlich freier gemacht und gezeigt, wie wenig die Meinungen und Erwartungen anderer zählen. Wahre Heilung beginnt in einem selbst.

Konfrontation mit Kritik
Ein prägender Moment auf meiner Reise ereignete sich, als mich eine Schülerin bei einer Ausbildung vor 180 Yogis kritisierte. Früher hätte ich unter einer solchen Erfahrung gelitten, aber durch kontinuierliche Selbstreflexion konnte ich die Kritik annehmen und meine innere Ruhe bewahren. Heute kann ich mich in solchen Situationen beruhigen, indem ich tief durchatme und mich bewusst gegen das Urteil anderer entscheide.

Loslassen von Anhaftung
Ein weiteres wichtiges Learning war die Erkenntnis, dass wir nichts besitzen – weder Gegenstände noch Menschen. Alles im Leben ist vergänglich, weshalb das Wort „meins“ für mich eine neue Bedeutung hat. Indem ich Anhaftung loslasse, erkenne ich zunehmend, dass wir alle miteinander verbunden sind. Diese neue Sichtweise hat mich von der Angst befreit und mir die Freiheit gegeben, mich auf die Gegenwart zu konzentrieren.

Überwinde die Angst und finde Freude
Bei meinem zweiten Retreat ging es darum, sich der Angst zu stellen – insbesondere der Angst vor dem Leben und dem Tod. Bei indigenen Völkern feiert man den Tod und betrauert die Geburt. Eine faszinierende Sichtweise, die ich auf meiner Reise immer besser verstanden habe. Seit ich meine Angst vor dem Leben überwunden habe, freue ich mich auf das, was der Tag bringt. Selbst wenn Angst in mir aufkommt, begrüße ich sie als Zeichen dafür, dass Wachstum bevorsteht.

Intuition als Kompass
Im zweiten Retreat lernte ich auch, dem Fluss des Lebens zu folgen und meine Intuition zu schärfen. Loszulassen ist ein ständiger Prozess. Erwartungen zurückzunehmen und einfach zu sein, anstatt immer nur zu machen, bleibt eine Herausforderung. Doch der Weg zur inneren Ruhe hilft dabei, der Intuition zu folgen und die Erwartungen anderer loszulassen.

Die Reise zum Kolibri
Die Reise zum Kolibri im dritten Retreat brachte Stille und Ruhe. Zu Beginn fiel mir die Stille schwer, besonders nach einem Schweige-, Fasten- und Meditations-Retreat. Doch mittlerweile meditiere ich täglich und habe meine Mitte gefunden. Der Kolibri lehrt mich, nur den Nektar zu genießen und den Rest beiseitezulassen. Das gelingt mir mal besser, mal schlechter, aber das Bewusstsein dafür ist gewachsen.

Fazit:
In meiner Wahrnehmung, muss ein Coach muss auf seinem eigenen Weg der Selbstheilung und Reflexion sein, um anderen authentisch helfen zu können. Die Reise mit den Schamanen hat mich innerlich befreit und mich gelehrt, den Moment zu genießen, frei von Bewertungen und Erwartungen. Diese Erkenntnisse ermöglichen es mir, andere auf ihrem eigenen Weg besser zu unterstützen.

Get in Touch!