Du passt in keine Kiste – also hör auf, dich hineinpressen zu lassen

Warum echtes Mentoring Raum braucht, um wirklich zu wirken

Was ist eigentlich ein gutes Mentoring?

Viele Menschen merken es erst, wenn sie mittendrin stecken: Das Coaching- oder Mentoring-Programm, das sie gebucht haben, fühlt sich zwar strukturiert an – aber irgendwie nicht menschlich.

Ein Call. 20 Minuten. Der Coach sagt: „Wir müssen jetzt abbrechen – die anderen sind auch noch dran.“

Technisch korrekt. Emotional? Ein Schlag ins Herz.

Aber wie viel Raum darf persönliche Entwicklung eigentlich brauchen?

Was sagt die Forschung?

Eine Studie des „Institute of Coaching“ der Harvard University zeigt:

85 % der Coaching-Klient:innen berichten von mehr Selbstvertrauen durch das Coaching.

Doch laut der ICF Global Coaching Study (2023) brechen fast 30 % der Kund:innen Programme vorzeitig ab – der häufigste Grund:

„Ich fühlte mich nicht wirklich gesehen.“

Das Problem liegt also nicht am Coaching an sich – sondern an der Tiefe und der Verbindung.

Mentoring ist kein Zeitfenster – sondern Beziehung

Die besten Mentorings entstehen dort, wo nicht der Plan, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht.

Natürlich braucht es Struktur. Natürlich braucht es Wissen.

Aber vor allem braucht es:

  • Raum zum Fühlen

  • Raum zum Fragen

  • Raum zum Nicht-Wissen

Und: einen Menschen, der nicht wegsieht, wenn du gerade aufmachst.

Was willst du wirklich, wenn du dich begleiten lässt?

Ein durchgetaktetes System mit Modulen, Timern und KPIs?

Oder ein Raum, in dem du auftauchen darfst – mit allem, was du bist?

Was dich wirklich wachsen lässt, ist nicht das perfekte System.

Es ist Beziehung, Tiefe und das Gefühl, dass du gemeint bist.

Mentoring ist kein Produkt. Es ist eine Entscheidung für Verbindung.

Du darfst hohe Erwartungen haben

Wenn du in dich selbst investierst, darfst du erwarten:

  • dass du gehört wirst

  • dass dein Tempo respektiert wird

  • dass der Raum dich nicht „abhakt“, sondern mitnimmt

Denn echte Veränderung passiert nicht linear. Sie braucht Vertrauen, Zeit und echtes Gegenüber.

Fazit: Du bist nicht zu viel – du bist genau richtig

Wenn du dich fragst, warum du dich in einem Mentoring-Programm nicht wohlfühlst – dann liegt es vielleicht daran, dass es nicht dein Raum ist.

Dein Wachstum verdient Tiefe.

Dein Herz verdient Präsenz.

Deine Geschichte verdient Raum.

Und du verdienst ein Mentoring, das dich sieht – nicht nur führt.

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