Wenn Leere zur Einladung wird

Warum emotionale Taubheit kein Ende, sondern ein Anfang ist

Früher war das Gefühl von Nichts ein Alarmsignal. Heute ist es Alltag. Und kaum jemand redet darüber.

Menschen, die scheinbar alles erreicht haben – und trotzdem innerlich leer sind. Frauen, die „funktionieren“, aber nichts mehr spüren. Eine Generation, die das Leben gemeistert hat – aber es nicht mehr fühlt.

Doch was, wenn genau diese Leere kein Fehler ist? Sondern ein Ruf?

 

„Ich funktionierte. Aber ich lebte nicht.“

– Lara, aus dem Buch „Wenn Leere sich in Hoffnung verwandelt“

Diese Worte könnten von jeder zweiten Frau stammen, die nach außen stark ist – aber innerlich auf der Suche. Und genau hier beginnt die Reise von Lara, der Protagonistin meines Buches.

Sie lebt ein Leben, das auf dem Papier perfekt aussieht: Traumstrand, gute Freunde, beruflicher Erfolg. Und trotzdem… fehlt etwas. Nicht laut. Nicht dramatisch. Aber spürbar.

Ein leiser Mangel, den viele kennen – aber kaum jemand benennt.

 

Leere als kollektives Phänomen

Psycholog:innen sprechen inzwischen von einem wachsenden Zustand kollektiver Erschöpfung und emotionaler Entkopplung. Stress, Überforderung, digitale Dauerverfügbarkeit und toxische Vergleichskultur führen dazu, dass viele Menschen den Zugang zu sich selbst verlieren.

Das Resultat?

  • Taubheit statt Trauer

  • Leere statt Lebenslust

  • Antrieb statt Sinn

Die Seele zieht sich zurück – weil sie nicht mehr gehört wird.

 

Warum Leere eine Einladung ist

Was, wenn genau diese Leere nicht das Problem ist – sondern der erste Hinweis?

Ein zartes Klopfen der Seele:

„Schau hin. Etwas stimmt nicht. Und es ist Zeit, dich zu erinnern.“

So wird die Leere zur Schwelle. Der Punkt, an dem alles neu beginnt – wenn man bereit ist, sich nicht länger abzulenken.

Laras Geschichte ist ein Beispiel dafür. Keine Heldinnenerzählung im klassischen Sinn. Sondern eine stille, kraftvolle Reise durch Zweifel, Rückschläge – und mutige Mini-Entscheidungen.

 

Was im Nervensystem passiert, wenn Leere dominiert

Neurobiologisch gesehen ist Leere oft ein Zustand chronischer Überforderung.

Der Körper schaltet in den Shutdown-Modus – ein Überlebensmechanismus, der das Nervensystem „einfriert“. Das heißt:

  • Emotionen werden nicht mehr durchfühlt

  • Der Körper reagiert kaum

  • Die Gedanken kreisen im Autopilot

Ein Zustand, der gefährlich werden kann – aber auch reversible ist. Sobald wir bereit sind, wieder hinzuhören.

 

Warum viele Frauen glauben, dankbar sein zu müssen

Ein weiterer Punkt aus meinem Buch:

„Ich hatte das Gefühl, dass ich gar kein Recht habe, mich schlecht zu fühlen. Ich hatte doch alles.“

Das toxische Geschenk der Selbstoptimierung: Wer alles hat, darf keine Zweifel mehr haben. Wer gesund ist, darf keine Leere mehr spüren. Wer stark ist, darf keine Angst mehr zeigen.

Doch diese Idee macht krank.

Sie verhindert Heilung – und Ehrlichkeit.

 

Die Kraft der leisen Entscheidung

Laras Weg beginnt nicht mit einem lauten Befreiungsschlag. Sondern mit kleinen, ehrlichen Momenten:

  • Ein Gespräch, das sie nicht wegwischt

  • Ein Blick, den sie annimmt

  • Eine Einladung, die sie nicht ablehnt

Genau das ist der Zauber echter Transformation: Sie beginnt still – und wird trotzdem tiefgreifend.

„Vielleicht war ich gar nicht kaputt. Vielleicht war ich nur verloren. Und vielleicht war das okay.“

 

Was du tun kannst, wenn du dich leer fühlst

Die gute Nachricht: Es gibt Wege zurück. Keine magischen Lösungen – aber echte Schritte.

1. Anerkennen, dass da etwas fehlt

Der erste Schritt ist radikale Ehrlichkeit. Kein Wegdrücken, kein „Ich hab doch alles“.

2. Mit dem Körper arbeiten, nicht nur mit Gedanken

Leere ist oft im Nervensystem gespeichert. Tools wie Breathwork, Embodiment, somatische Selbstregulation helfen.

3. Räume schaffen für Echtheit

Retreats, Frauenkreise, Coaching. Es braucht geschützte Räume, in denen Leere sein darf – damit sie sich wandeln kann.

4. Verbundenheit suchen

Nicht mit tausend Menschen – aber mit den richtigen. Beziehung ist Medizin. (Die Harvard-Studie beweist’s.)

 

Was Lara dir zeigen kann

Mein Buch ist kein Coaching-Tool. Und doch wirkt es tief.

Weil es genau die Fragen stellt, die viele nicht auszusprechen wagen:

  • Wer bin ich – jenseits aller Erwartungen?

  • Wofür will ich wirklich aufstehen?

  • Was passiert, wenn ich nicht mehr fliehe – sondern bleibe?

Lara geht diesen Weg – und erlaubt uns, mitzusehen.

 

Fazit: Leere ist kein Ende – sie ist ein Ruf

Der reichste Moment im Leben ist oft der ehrlichste. Und oft ist es die Leere, die uns dorthin bringt.

Wenn wir lernen, sie zu fühlen – statt sie zu fürchten.

Wenn wir bereit sind, still zu werden – und zuzuhören.

Wenn wir erkennen:

„Vielleicht beginnt alles da, wo ich mich verliere. Und mich selbst neu finde.“

 

Für alle, die sich leer fühlen – und leise neu anfangen wollen:

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