Der große Irrtum über Manifestation

Manifestieren klingt nach Glitzer: Visionboards, High Vibes, große Träume. Doch was, wenn Fülle in dein Leben kommt – und plötzlich wird alles dunkler?

Du bekommst die Kündigung. Dein Partner trennt sich. Alte Wunden brechen auf. Willkommen in der Realität von gelebter Energiearbeit.

Denn bevor das Neue kommen kann, räumt das Leben auf. Und zwar radikal.

Nicht weil du „falsch manifestiert“ hast. Sondern weil du Platz geschaffen hast – und das Universum liefert.

 

Das Gegenteil tritt oftmals zuerst in Kraft

„Wenn du Fülle manifestierst, kommt vielleicht zuerst der Mangel.“

Diese Aussage stammt aus einem Hörbuch – und sie ist brutal wahr.

Wer um mehr Licht bittet, muss bereit sein, den Schatten zu durchqueren.

Nicht, um zu leiden – sondern um zu heilen.

 

Die Wissenschaft kennt das Prinzip längst

Neurobiologisch gesehen:

Das Gehirn reagiert auf Veränderungen mit Widerstand. Jeder neue Gedanke, jede neue Handlung muss alte neuronale Pfade überschreiben.

Das fühlt sich nicht gut an. Es ist das berühmte Tal der Tränen – bevor echte Transformation beginnt.

 

Die häufigsten Missverständnisse über Manifestation

  1. „Ich muss nur positiv denken.“

    Falsch. Gefühle, die unterdrückt werden, werden nicht gelöscht – sie werden lauter.

  2. „Ich darf keine Zweifel haben.“

    Doch, du darfst. Es geht nicht um Kontrolle – sondern um Vertrauen trotz Zweifel.

  3. „Es wirkt nicht, weil es mir schlechter geht.“

    Falsch. Es wirkt genau deshalb. Das Alte stirbt.

 

Warum genau jetzt der richtige Moment ist

Der November hat archetypisch eine besondere Energie: Rückzug, Innenschau, Loslassen.

Es ist kein Zufall, dass viele Menschen sich jetzt ausgelaugt, orientierungslos oder sogar ängstlich fühlen. Das System kalibriert sich neu – und wer bereit ist, hinzusehen, kann tiefer transformieren als in jedem Sommer-Motivations-High.

 

Fazit: Fülle ist nichts für Feiglinge

Fülle ist nicht nur ein Zustand. Sie ist eine Entscheidung.

Und manchmal beginnt sie mit einem Scherbenhaufen – bevor der neue Weg sichtbar wird.

Wer den Mut hat, durch das Dunkel zu gehen, wird etwas finden, das kein Visionboard je zeigen kann:

Innere Unabhängigkeit.

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