Diese Gefühle fehlen in klassischen Emotionsrädern – und warum das gut ist

Was du fühlst, ist nicht falsch – du bist nur tiefer als das Modell

 

Warum wir oft glauben, falsch zu sein

„Ich weiß gar nicht, was ich fühle.“

„Ich bin irgendwie leer, aber auch wütend. Und traurig. Alles gleichzeitig.“

Viele Menschen erleben genau das – und scheitern dann an den bekannten Emotionsrädern oder Listen:

Freude, Wut, Angst, Trauer, Ekel … Doch was ist mit Ohnmacht? Mit Schuld? Mit Mut?

Was, wenn dein Innenleben nicht in zwölf Kategorien passt?

Dann bist du nicht falsch – sondern auf dem Weg in ein neues Bewusstsein.

 

Emotion ≠ Bewusstsein: Zwei Ebenen, zwei Welten

Die Psychologie unterscheidet zwischen:

  • Primäremotionen (Paul Ekman): Biologisch, reflexartig, angeboren.

  • Gefühlsspektrum: Erlernt, geprägt, feiner differenziert.

  • Bewusstseinszustände (David R. Hawkins): Energetisch, tief, transformierend.

Das erklärt, warum du manchmal etwas spürst, das in keinem klassischen Modell auftaucht –

weil es nicht nur eine Emotion ist, sondern ein Bewusstseinsfeld.

Beispiele:

  • Schuld ist nicht gleich Angst – sondern ein tief verankerter Seinszustand

  • Mut ist nicht einfach Wut mit Haltung – sondern ein energetisches Commitment

  • Scham ist mehr als Traurigkeit – sie sitzt im Körper, oft unverarbeitet

 

Du fühlst nichts? Auch das ist ein Gefühl

Gerade Menschen, die viel durchgemacht haben, erleben Phasen der Emotionslosigkeit.

Das ist kein Defekt – sondern eine Schutzreaktion des Nervensystems.

Wenn nichts mehr sicher scheint, geht der Körper in den Shutdown-Modus.

Das Erleben wird flach, aber unter der Oberfläche brodelt es weiter.

Deshalb braucht es keine Analyse – sondern Raum.

 

Wenn dein Gefühl nicht in Worte passt

Gefühle wie:

  • Enge im Brustkorb

  • Zittern ohne Grund

  • Weinen ohne Geschichte

… sind körperliche Manifestationen innerer Zustände.

Deshalb reicht Sprache manchmal nicht.

Deshalb braucht es Methoden wie:

  • Breathwork

  • Somatische Arbeit

  • Stille

  • Rituelle Räume

Dort beginnt die tiefe Regulation, nicht im Reden – sondern im Fühlen.

 

Du bist nicht kompliziert – du bist vollständig

Was die Welt manchmal „zu viel“ nennt – ist oft einfach zu tief für oberflächliche Kategorien.

Viele Frauen erleben zyklisch komplexe Emotionen – nicht, weil sie instabil sind,

sondern weil ihr System auf mehreren Ebenen gleichzeitig fühlt.

Und genau das ist keine Schwäche – sondern ein Geschenk.

 

Fazit: Deine Gefühle sind richtig – auch wenn sie keiner benennen kann

Es gibt keine falschen Gefühle.

Es gibt nur zu enge Modelle, zu starre Erwartungen, zu wenig Raum.

Du bist nicht zu emotional. Nicht zu sensibel. Nicht falsch.

Du bist wach, fühlend und auf dem Weg in ein neues Bewusstsein.

„Emotionen sind der Wetterbericht deiner Seele.

Doch dein Klima – das bestimmst du selbst.“

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