Diese vier Übergänge sollte jede Frau feiern – auch wenn die Welt sie vergessen hat
Warum weibliche Rituale heilen, wo Worte nicht mehr reichen
Früher war jeder Übergang im Leben einer Frau ein Fest. Ein heiliger Akt. Ein Moment der Würdigung. Heute? Wird geschwiegen, funktioniert – und geschämt.
Dabei sind es genau diese Übergänge, die uns verbinden. Mit unserer Tiefe. Unserer Urkraft. Und miteinander.
Heute scrollen wir durch Selfcare-Tipps und Zyklus-Apps – doch was wir wirklich brauchen, sind gelebte Rituale, die uns erinnern: Frau-Sein war nie dafür gedacht, im Kalender versteckt zu werden.
1. Erste Blutung – Vom Mädchen zur Frau
Früher:
Die erste Menstruation war ein heiliger Meilenstein. Sie wurde gefeiert – als Übergang zur Frau, eingebettet in Rituale und getragen von Ältesten.
Bei unserer Generation:
Peinliches Getuschel. Tampons im Ärmel verstecken. Scham statt Stolz.
Viele Mädchen haben ihre erste Blutung als etwas, das verborgen werden muss – statt als das Wunder, das es ist.
Warum das heilen darf:
Was in der Kindheit beschämt wird, wird im Erwachsenenalter verdrängt. Wer wieder lernt, die erste Blutung zu ehren, heilt nicht nur sich – sondern auch die eigene Ahninnenlinie.
2. Menstruation – Der monatliche Rückzug, den niemand mehr nimmt
Früher:
Menstruation war Rückzug. Frauen gingen in den Frauenkreis. Hielten inne. Hörten nach innen.
Bei unserer Generation:
Painkiller. Weitermachen. Funktionieren. Die Regelblutung ist zum lästigen Nebeneffekt im Terminkalender geworden.
Doch biologisch wie spirituell ist sie ein Reset.
Sie lädt ein zur Reflexion. Zur Reinigung. Zur Neu-Ausrichtung. Und zur Intuition – denn in dieser Phase sind viele Frauen am empfindsamsten.
3. Menopause – Der weise Neubeginn, der totgeschwiegen wird
Früher:
Die Menopause war der Beginn der Weisen. Frauen wurden als Hüterinnen des Wissens geehrt – und gefragt.
Bei unserer Generation:
„Alt“, „vorbei“, „nicht mehr fruchtbar“.
Ein gesellschaftliches Schweigen über den vielleicht kraftvollsten Lebensabschnitt der Frau.
Tatsächlich beginnt hier eine neue Ära:
Ohne Hormone im Dienste anderer, mit Klarheit, Intuition und Unabhängigkeit. Frauen in der Menopause wissen, wer sie sind. Und was sie nicht mehr mitmachen.
4. Tod & Übergang – Der letzte Ritus
Früher:
Der Tod war Heimkehr. Übergang in eine andere Welt.
Er wurde zelebriert – mit Räucherungen, Gesängen, offenen Gesprächen.
Bei unserer Generation:
Sterben ist still. Isoliert. Klinisch.
Viele Frauen haben Angst – nicht nur vor dem Tod, sondern davor, ihr Leben nicht wirklich gelebt zu haben.
Dabei liegt genau hier die Einladung:
Jeder gelebte Übergang nimmt dem Tod den Schrecken. Wer gelernt hat zu wandeln, lernt auch loszulassen. Und wer verbunden ist mit dem Kreislauf – fürchtet das Ende nicht, sondern erkennt es als Teil.
Was wir verloren haben – und wieder erinnern dürfen
Diese vier Übergänge sind keine medizinischen Zustände. Sie sind Einladungen.
Zur Rückverbindung. Zur Erdung. Zur Kraft.
Und vielleicht ist genau jetzt der Moment gekommen, sie neu zu beleben:
-
In Frauenkreisen
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In Retreats
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In Ritualen
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In bewussten Gesprächen mit den Töchtern dieser Welt
Eine Bewegung beginnt: Frauen erinnern sich
Immer mehr Frauen folgen dem Ruf zurück zu diesen Zyklen. Sie tanzen barfuß unter dem Vollmond, fasten zu Ehren ihrer Ahnen, sitzen schweigend in der Schwitzhütte – und erinnern sich.
Erinnern sich, wer sie waren, bevor man ihnen sagte, wer sie sein sollen.
Fazit: Rituale sind kein Rückschritt – sie sind der Weg nach vorne
In einer Welt, die alles optimieren will, sind Rituale eine Rebellion.
Eine stille. Eine kraftvolle. Eine weibliche.
Und sie sind vielleicht genau das, was diese Welt gerade braucht.
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