Stress? Damit habe ich aufgehört!

Schön wär’s…

Die Fähigkeit loszulassen und zu vertrauen wird bei mir immer wieder von alten Gewohnheiten durchkreuzt.

Ich sitze da, habe Zeit und könnte mich entspannen, doch stattdessen suche ich nach einer Aufgabe. Etwas, das erledigt werden muss, etwas Sinnvolles. Warum glaubt ein Teil von mir immer noch, dass Ausruhen und Genießen nicht sinnvoll ist?

In einem Buch las ich, dass unser Gehirn süchtig nach Adrenalin werden kann. Theoretisch wusste ich das, aber praktisch verfalle ich manchmal unbemerkt in diese Falle, arbeite mehr und mehr, statt einfach abzuwarten, bis die Samen aufgehen.

Ein Redner lieferte dazu ein passendes Beispiel: „Es macht keinen Sinn, direkt nach dem Setzen des Samens auf dem Feld sofort nachzusehen, und auch morgen wird es keinen Sinn machen. Es braucht einfach Geduld. Regen, Sturm und Sonne werden ihr Bestes geben.“

Ehrlich gesagt fällt mir gerade auf, dass Geduld beim Warten meine größte Herausforderung ist. Die Balance zu finden, wann Loslassen notwendig ist und wann Mut gefragt ist, bleibt eine ständige Aufgabe. Aber ich bin entschlossen, an dieser Weisheit festzuhalten und dran zu bleiben.

Versprochen.