Seinen Platz einnehmen: Warum gerade jetzt der Moment ist – und wie es gelingt

Die Sehnsucht nach dem eigenen Platz

Immer mehr Menschen spüren sie: Diese innere Sehnsucht, nicht nur „irgendwie zu funktionieren“, sondern wirklich den eigenen Platz einzunehmen. Das Gefühl, dass genau hier und jetzt der Moment dafür gekommen ist.

Es geht um mehr als nur Erfolg, Status oder Anerkennung. Es geht darum, aufzuwachen und zu sagen: „Ich liebe, was ich tue. Ich liebe, wer ich bin.“ Doch warum fällt es so schwer?

Warum fällt es so schwer, „den Platz“ zu finden?

Psychologie und Sozialforschung haben darauf eine klare Antwort:

Schon in der Kindheit lernen viele Menschen, Erwartungen zu erfüllen – statt sich selbst zu spüren. Erik Erikson beschreibt die Identitätsfindung als Kernaufgabe des Erwachsenwerdens. Und Carl Rogers ergänzt: „Je mehr wir versuchen, einem Bild von uns zu entsprechen, das von außen kommt – desto weiter entfernen wir uns von unserem wahren Selbst.“

Viele wissen also gar nicht, wie ihr Platz aussieht – weil sie gelernt haben, sich anzupassen.

Die Rolle von Körper und Nervensystem

Dabei beginnt Platznehmen oft im Körper. Neurowissenschaftler wie Stephen Porges (Polyvagal-Theorie) zeigen:

Wer sich sicher fühlt, kann erst dann authentisch handeln.

Wer aber unter Stress steht, wird immer zuerst auf Sicherheit statt auf Erfüllung achten.

Deshalb ist es kein Zufall, dass Körperarbeit – Breathwork, somatische Praxis, Tanz – so entscheidend ist:

Der Körper muss wissen: „Ich bin sicher.“

Spirituelle Perspektive: Deine Einzigartigkeit ist kein Zufall

Bruce Lipton, Pionier der Epigenetik, sagt:

„Wir sind keine starren Wesen – wir sind plastisch, formbar. Geprägt von Umwelt, Gedanken, Gefühlen und Generationen vor uns.“

Oder in anderen Worten: Der Platz wartet nicht auf Perfektion – er wartet auf dich. So, wie du jetzt bist.

Spirituelle Traditionen erinnern uns seit Jahrtausenden daran:

Die Seele bringt schon mit, was sie braucht, um den eigenen Weg zu finden.

Aber sie braucht Raum, Vertrauen – und oft eine klare Entscheidung.

 

Mini-Übung: Deinen Platz sichtbar machen

  • Was fällt dir so leicht, dass du fast vergisst, dass es deine Gabe ist?

  • Wofür wirst du immer wieder anerkannt?

  • Wofür würdest du sofort aufstehen – weil es dich begeistert?

Hier liegt dein Platz. Deine Einzigartigkeit.

 

Fazit: Die Zeit ist jetzt

Seinen Platz einzunehmen bedeutet nicht, perfekt zu sein.

Es bedeutet, zu beginnen.

Mit allem, was da ist: Freude und Angst, Klarheit und Zweifel.

Gerade 2025 ist genau richtig dafür: Die Welt wartet nicht mehr. Die Möglichkeiten sind da – aber die Entscheidung liegt bei jedem selbst.

Am Ende gilt:

„Du kannst deinen Platz nicht nur denken – du musst ihn spüren.“

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