Die Reise zum eigenen Helden

Wir sind Helden, wenn wir uns entscheiden, unser Leben mit Mut zu betrachten!

Zu sehen, zu akzeptieren, zu korrigieren, zu umarmen, zu vergeben und zu transzendieren - LEBEN WER WIR wirklich SIND.

Oftmals ist es eine gute Idee den Verstand beiseite zu legen und seinem Herzen zu folgen. Als ich die Entscheidung traf nur noch selbstständig zu arbeiten kamen viele Fragezeichen in meinem Kopf auf und nach und nach legten sie sich…

So war es eine fantastische Idee, diese neue Reise mit einer Detox und dann Fasten Kur zu starten. Wieso eigentlich? Hier kannst du mehr darüber erfahren…

Kommen wir zurück zu meiner jetzigen Reise nach Ibiza zu den Schamanen. Alles begann vor 2 Jahren mit der Idee eine Ausbildung in Richtung des schamanischem zu absolvieren. Doch wie das Leben manchmal ist, sollte es in diesem und in dem darauffolgenden Jahr nicht möglich sein zu der Ausbildungsstätte zu reisen. So ruhte diese Idee lange Zeit in mir. Bis vor ein paar Wochen der Ruf in mir immer stärker wurde und ich die Schamanin direkt kontaktiere.

Gebucht und entschlossen ging es also im März 2022 zu den Schamanen

Im März sollte es also alleine nach Ibiza gehen, zu einem Retreat/einer Ausbildung, von der ich keine Ahnung hatte was mich erwartet und das Ganze auf englisch. Wer mich kennt weiß, dass weder alleine verreisen noch englisch sprechen in meiner Komfortzone passt. Aber wenn die Seele ruft, dann heißt es mit den Ausreden aufhören und die Komfortzone verlassen.

Eigentlich weißt ja auch jeder, dass außerhalb der Komfortzone wundervolle Dinge und Wachstum stattfinden können. Trotzdem sind unsere Emotionen häufig gegenläufig und wieso das konkret bei mir so war, lernte ich in dem darauffolgenden Tagen viel besser verstehen.

Anreise nach Ibiza – das Abenteuer beginnt

Die Anreise nach Ibiza war etwas komplizierter als gedacht. 4:45 Uhr aufstehen, 5:30 Abfahrt mit dem Zug Richtung Airport, einmal nach Madrid und 2 Stunden später von da aus nach Ibiza. Doch der Entschluss war so fest, dass die Vorfreude am Ende überwog.
Am Airport auf Ibiza war ich mit Sylvia verabredet, eine der Teilnehmerinnen, welche ich vorher nur von WhatsApp kannte. Ich hatte aber vollstes Vertrauen, dass sie uns zu dem Haus, also unserem Ziel auf Ibiza führen würde.
Nachdem wir uns begrüßten, sagte sie: „In 40 Minuten sind wir mit dem Taxi angekommen.“ Und ich dachte sofort: „What??? Das kann nicht möglich sein, weil Ibiza doch so klein schien.“

Als wir ankamen war es genauso Basic, wie ich es mir ausgemalt hatte und wie ich normalerweise ungern lebe. Gemeinschaftszimmer, eine einzige Dusche & WC für 8 Personen und alles sehr naturnah gehalten.

Oh wow! Mein inneres rebellierte sofort und sagte: „das kann ich nicht!“ Doch ich konnte und ich bin froh, dass ich durchhielt.

Auf der Suche nach dem richtigen Zuhause

Eigentlich totaler Fan von Einzelzimmer, entschied meine Intuition sich dafür in das 4 Bettzimmer mit Ausblick aufs Meer und mit der einzigen Person, die ich jetzt schon ein bisschen kannte.
Später merkte ich erst, was für eine fantastische Idee dies war. Denn direkt neben mir schlief Sara und sie war die einzige Teilnehmerin, die tatsächlich auch deutsch sprach sowie zusätzlich mir das spanisch ab und an übersetzen konnte. Was ein Segen und was für eine Persönlichkeit.

Die Schwitzhütte – mein erstes Mal

Der erste Tag startete direkt mit einer Schwitzhütte. Zumindest darüber hatte ich vorher gelesen und war dem Ereignis voller Vorfreude begegnet bis ich realisierte was es wirklich bedeutet.

Meine Erklärung: Eine kleine „Hütte“ mit gefühlt unendlich vielen Schichten außen drauf damit die Hitze in der Hütte bleibt, ein Loch für heiße Steine in der Mitte und nur ein kleiner schmaler Eingang, welcher natürlich verschlossen wurde von innen.
Als wir alle mit einem fantastischen Ritual nach und nach in diese kleine Hütte eintraten, dämmerte es mir: „das wird wirklich eng, heiß und stockdunkel.“ Ich wusste vor diesem Erlebnis nicht wirklich was Dunkelheit bedeutet aber man sah einfach gar nichts. Augen auf oder geschlossen machte keinen Unterschied.
Die Schamanen heizten die Hütte auf, gossen Wasser über die glühenden Steine und machte Musik mit Rasseln & Trommeln. Alles in mir rebellierte sofort und sagte eindringlich:“ich muss sofort hier raus! Ich kann das nicht! Das ist zu viel auf einmal.“

Von meinen eigenen Gedanken und der aufkommenden Panik fasziniert, hielt jedoch fest an dem was ich auf englisch hörte und was man uns riet.

Einfach singen, atmen und es gehen lassen. Interessanterweise ging all das in wenigen Minuten vorerst vorbei…und ich fühlte mich super stark.
Doch für die Schamanen war das gerade mal der Anfang von dem was folgte.

Erste Stadion 0-13 Jahre

Die aufkommenden Bilder bei mir: die eigene Geburt, die Kindheit und alles was an gespeicherten Emotionen in dem steckten. Wieder war es fast unmöglich das auszuhalten. Tränen zusätzlich zum Schweiß flossen und wieder sangen, atmeten und ließen alles gehen.

Zweite Stadion 13-26 Jahre

Ein Alter, wo ich mich kennenlernte, ausprobierte, fiel und wieder aufstand. Es war unbeschreiblich emotional, beängstigend und am Ende wundervoll.

Dritte Stadion 26-39 Jahre

Somit mein jetziges Leben. Wieder wurde es turbulent, bildreich und emotional aber auch das schaffte ich, bis…bis die Panik so stark Aufstieg in vielen von uns.
Kurz wurde die Tür geöffnet, wir wieder mit der Erde & dem Vertrauen verbunden und weiter ging es auch schon.

Letzte Stadion Zukunft, Vergangenheit und alles was wichtig war & ist.

Noch einmal wurde richtig eingeheizt und dann war es endlich vorbei.
Gefühlt viel leichter als vorher ging es für mich sofort unter die noch freie Dusche und zurück in warme Klamotten. An dem Punkt hatte ich eigentlich schon genug von dem Abenteuer, doch es wurde noch schöner…

Nach der Wiedergeburt zurück in die Vergangenheit und deren Wunden

Die Reise zum eigenen Helden führte uns vorbei an 3 entscheidenen Themen aus unserer Kindheit, welche sich in anderen Farben/Formen immer wieder wiederholten in unserem Leben. Ich dachte vorher, durch meine Jahrzehnte lange und so umfassende Reise mit mir selbst, dass ich da ziemlich aufgeräumt war. Doch wie falsch ich lag, durfte ich in den folgenden Tagen erfahren, neu durchleben und loslassen.
Am Ende dieser spannenden Reise behielt ich: mein liebevoll inneres Kind, dem ich Kraft und Schutz gebe kann.
Meine Selbstakzeptanz und Selbstliebe mit all dem was ich bin. Denn wie sagt C.G. Jung so wundervoll: „Ich bin lieber ganz als gut!“

Fazit nach 6 Tagen auf Ibiza bei den Schamanen

Heute im Flugzeug sitzend bin ich so dankbar für diese Reise. Dankbar für meinen Mut, für die Menschen, welchen ich wirklich von Herzen begegnen durfte, einfach das Leben und all das, was ich unmöglich in Worte fassen kann. Auch wenn ich heute unfassbar streng rieche, ich wirklich unsagbare gerne alle Klamotten in eine Waschmaschine gleich lege, so weiß ich doch, ich brauche es nicht mehr wirklich. Ich brauche so viel weniger noch als ich glaubte. Was ich wirklich brauche, gibt mir in vollen Zügen die Natur gerne.
Unsagbar gerne bleibe ich auch weiterhin in Kontakt zu der materiellen Welt, zu dem Luxus den ich mir gönne und dankbar annehme aber von dem ich unabhängiger geworden bin.

Der erste Teil eines großen Abenteuers ist damit vorbei, das nächste klopft bald schon an meine Tür und ich bin gespannt und aufgeregt was es sein wird. Auf diesem spannenden Weg der sich Leben nennt.

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