Generation beziehungsunfähig?!

Schon seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema, ob wir Beziehungsunfähig sind.

Beziehungen sind für mich etwas so spannendes und zugleich beängstigendes, dass es sich lohnt darüber nachzudenken.

Gelernt habe ich im Laufe der Zeit, nur wem ich mich wirklich öffne, der kann mich auch wirklich kennenlernen.

Und auch heute macht sich fast sofort meine kleine Stimme bemerkbar und denkt- „und verletzen Larissa.“ Diese kleine Stimme in mir, die Angst vor Ablehnung und Verlust von geliebten Menschen hat.
Früher hatte ich die Idee, dass wenn ich mich keinem richtig öffne, mich auch keiner verletzen kann. So wird man auch Beziehungsunfähig!

Doch dann wurde ich älter. Vielleicht reflektierter, aber auf jeden Fall erwachsener und merkte, was ich mir durch meine distanzierte Art alles entgehen ließ.

Es gibt trotzdem noch immer Situationen, in denen mir die kleine Stimme sagt, dass ich besser manch ehrlichen Gedanken für mich behalten sollte. Dass es besser ist, nicht mit so viel Herz in Beziehungen voran zugehen…

Doch meistens gewinnt mein Herz heutzutage. Es denkt da ganz anders. Denn die Liebe kennt nur die Liebe, sie verkraftet alles, sie ist geduldig und mitfühlend und ja, sie riskiert einiges. Meistens gewinnt sie dabei mehr als sie riskiert.

Deshalb glaube ich nicht, dass wir als Generation beziehungsunfähig sind. Mir fällt ehr auf, dass wir ängstlich sind und zu wenig über das „Führen“ einer erfolgreichen Beziehung gesprochen wird. Meistens wird die Idee eingebracht, dass distanzierte Beziehungen wie z.B. Miggles unserer Zeit gerecht wären.
Meiner Meinung nach ist es ein Trugschluss und nicht erstrebenswert!

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