Auf dem langen Weg zur Yogalehrerin

Es fing alles mit einer verrückten Idee an. Eines Tages aus dem Nichts spürte ich, dass ich eine Yogalehrerausbildung machen sollte. Verrückt war die Idee zum einen deshalb, weil ich zum damaligen Zeitpunkt selbst überhaupt kein Yoga machte und zum anderen, weil mir das Ganze viel zu zeitaufwendig war. Dafür muss man mindestens 225 Stunden an der Präsenzphase teilnehmen, täglich sollte man 15 oder besser 20 Minuten Self-Practice machen und 2 x die Woche einen Yogakurs besuchen. Wie ihr also merkt, ist das alles keine Kleinigkeit und so legte ich den Gedanken vor 2 Jahren erst mal ad acta. Wie das aber bei mir im Leben so ist, konnte ich diesem Ruf nicht ewig widerstehen und so entschied ich mich schließlich dennoch, und trotz großer Zweifel, letztes Jahr das Thema anzugehen.

Das Abenteuer Yoga beginnt

Ehe ich mich also versah, war ich für die Ausbildung 2019 angemeldet und zu dem Zeitpunkt noch ganz euphorisch. Als mein Leben allerdings ein paar Tage vor der Präsenzphase 1 sich wegen einer großen Veränderung drehte, war mir wieder alles andere als euphorisch zumute. Da allerdings bereits alles bezahlt war und ich zu dem Zeitpunkt Aufgeben definitiv nicht als Option zuließ, ging es Anfang März zur Wilden Wiese in die 5 Intensivtage.

Zwischen Selbstzweifel und Freude

Das Hotel, die Atmosphäre und die anderen Yogis waren allerdings so zauberhaft, dass ich froh war, da zu sein. Gleich am ersten Tag ging es los mit einer Yogastunde und schnell merkte ich, dass unsere Yogalehrerin andere Begriffe verwendete. Also hinkte ich hier und da hinter den anderen her und rutschte zwischen Selbstzweifeln und Freude immer auf und ab. Am 3. Tag suchte ich das Gespräch mit der Ausbilderin, ließ mir Tipps geben und ein paar Dinge erklären. Und so vergingen die ersten 5 Tage wie im Flug, bei ganz viel neuem und alten Wissen lernen. Mein Highlight war zweifelsohne, als die Lehrerin uns gebeten hat den Sonnengruß, welchen ich bis dato so nicht kannte, zu teachen.

Was ich daraus definitiv lernte, war, dass ich Fehler machen darf, aber nicht meine Fehler bin. Ich habe seitdem sehr viel geübt, viele Dinge gelernt über den Hinduismus, die Yogalehre und mich. Heute, 6 Monate später, bin ich froh, dass ich angefangen und weiter gemacht habe, auf dem langen Weg zur Yogalehrerin. Und ob ich da mal ankomme? Wage ich zu bezweifeln … Der Weg ist aber ja auch bekanntlich das Ziel.

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